chen in die Appartments. Wir wollten die Beziehung zwischen Außen- und Innenräumen dämmen – sie scheinen ineinander zu greifen. Kantee sagt, dass man das moderne Hotel nicht zu modern, sondern zeitlos gestalten wollte, um dem Geist des Ortes zu entsprechen. Technische Lösungen Die unterste Etage des dreistöckigen Hotels ist aus Stein gebaut und die beiden oberen Etagen sind aus Blockbohlen gebaut. Als Struktur kommen 240×203 standfeste Fichtenlamellen zum Einsatz. Auch die Trennwände bestehen aus Holz, allerdings wurde bei ihnen unter anderem aus Schallschutzgründen die Vertikalrahmentechnik eingesetzt. Die sichtbaren Innenflächen des Blockhotels sind akustisch behandelt – das Holz sollte nicht abgedeckt werden, aber seine Eigenschaften sollten sichtbar sein. Als Lieferant der Gebäude wurde Polar Life Haus ausgewählt, das mehrere Hotelprojekte umgesetzt hat. Da das Hotel die sichtbaren Holzoberflächen maximieren wollte, wurde von Anfang an ein Brandberatungsunternehmen in den Entwurf einbezogen.„Anhand der angenommenen Brandentwicklung wurden die Innenflächen der Beherbergungsbetriebe untersucht. Ziel war es zu untersuchen, ob die Blockkonstruktionen der Außenwände ohne Schutzverkleidung und Brandschutz realisierbar sind. Darüber hinaus wurde untersucht, wie viel nicht feuerfeste Holzverkleidungen auf der Innenfläche der Schutzverkleidungsplatten von Trennwänden und der Unterdecke angebracht werden können. Die Analyse berücksichtigte die Beteiligung von Holzoberflächen am Brand und deren Auswirkung auf die Gesamtbrandlast der Räume. Mithilfe des Raumbrandmodells wurden die zulässigen Brandlasten der Räume und die Menge der sichtbaren Holzoberfläche berechnet, bei der die Brandbelastung der Bauwerke die Brandbelastung eines Normbrandes nicht übersteigt. Dadurch konnten die Blockkonstruktionen der Außenwände in den Wohnräumen vollständig feuerfest gemacht werden und darüber hinaus konnten teilweise Holzverkleidungen in den Trennwänden und der Unterseite der Zwischendecke verwendet werden“, sagt der Brandschutzplaner des Projekts Mikko Nieminen, Palotekninen Insinööritoimisto Markku Kauriala Oy. ■ HOLZ 2024 59
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