auf die Märkte kamen. Zu derselben Zeit war das Moderne im Vormarsch und die Stilideale entwickelten sich dadurch in eine zunehmend vereinfachte Richtung. Die Typhäuser ermöglichten eine wesentlich effektivere Bauproduktion und ließen die Arten und die Mengen der zu verwendenden Materialien im Voraus bestimmen. In den 1920er Jahren ließen besonders die staatlichen und die gemeinnützigen Organisationen Typpläne für Kleinhäuser fürs Land und für die Stadt anfertigen. Als Ziele galten sowohl eine erhöhte Wohnqualität als auch Anweisungen an Bauherren, im Erscheinungsbild ästhetische und gleichmäßige Bauten zu schaffen. Neben der Verbreitung von Typplänen fingen auch mehrere Unternehmen in den 1930er an, Typhäuser zu produzieren. Gestrebt wurde dabei nach der industriellen Voranfertigung der Bauteile und der Standardisierung des Bauprozesses. Ein frühes Beispiel dafür sind die von Alvar Aalto im Jahr 1936 für A. Ahlström AG entworfenen A-Häuser. Trotz der Berühmtheit des Architekten, diese Häuser wurden nur geringfügig realisiert – vorwiegend als Arbeiterwohnungen in Forstwirtschaftsgebieten. Im Laufe der Geschichte ist Holz für viele Zwecke verwendet worden. Jedoch Dieses wurde nun mit Nägeln befestigt und mit Diagonalschalung ausgesteift. Diese Bauweise wurde durch die industrielle Werkholzproduktion und die standardisierten Bauprodukte, wie Nägel, ermöglicht. Holz wurde von nun an deutlich weniger gebraucht und das Bauen selbst war schneller und billiger geworden. Der Holzrahmenbau wurde im kalten Klima Finnlands wettbewerbsfähig erst in den 1930er Jahren, als neue Wärmedämm- und Isolierungsmaterialien (Isolierstoffe?) Foto: Netta Böök, LIVADY Architekturebüro Tammisaari. Foto: Netta Böök 12 HOLZ 2024
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